Alle Veranstaltungen finden, sofern nicht anders angegeben, in den Räumen des onomato-künstlervereins e.V., Birkenstrasse 97, 40233 Düsseldorf statt.
Montagsgespräch
Jetzt wieder alle 14 Tage um 19 Uhr im onomato
Geplant sind folgende Termine, vorbehaltlich Änderungen:
- 10. und 24. Januar
- 07. und 21. Februar
- 07. und 21. März
- 04. und 18. April
- 02., 16. und 30. Mai
- 13. und 27. Juni
- 11. und 25. Juli
- 08. und 22. August
- 05. und 19. September
- 03., 17. und 31. Oktober
- 14. und 28. November
- 12. Dezember
Freiraum Kunst
Offenes Werkgespräch mit Martin Pletowski
Freitag, 24. Juni 2022, ab 19.00 Uhr Aperitif, 20 Uhr Werkgespräch
Martin Pletowski stellt sich einem Gespräch über seine Arbeitsweisen und biografischen Einflüsse. Themen sind u.a. Arbeiten mit dem Augenblick, „sehen und erinnern“, Spiel mit der Freiheit, Türen zu öffnen.
Zu sehen ist eine Auswahl seiner Gemälde.
ausstellung
unter sechs augen
Installation, Video, Performance
02.-17. Juli 2022, Eröffnung am 01.07. um 19 Uhr, Performance um 20 Uhr
Eine Kollaboration von:
Terry Buchholz, Markus Mußinghoff, Horst Weierstall
Die drei in Düsseldorf lebenden Künstler*innen beschäftigen sich mit Raum, Körper, Ding und Klang und verweben Ein- und Ausdrücke zu einem bleibenden Erfahrungsschatz. Eine aktive Veranstaltung zum Thema KörperSprache und SprachKörper und ein Navigieren im
Zwischenraum von SinnBild und Text.
Öffnungszeiten Sa./So. 15 bis 19 Uhr
und nach Vereinbarung: 0211 73 70 345
Zur Sprache bringen
Vortrag von Dr. Lorenz Wilkens. Philosoph, Berlin
mit Bilderpräsentation von Elisabeth Luchesi, Malerin, Düsseldorf
Freitag, 22. Juli 2022 um 19 Uhr
Im Fokus stehen malerische Texturen. Die Rhythmen erinnern an Schriftverläufe, doch die Buchstaben tanzen aus der Reihe und lassen sich nicht ohne weiteres versprachlichen. Es entstehen diverse atmosphärische Wirkungen, wenn das Wort nicht die Deutungshoheit hat, sondern selbst in seiner Struktur als Bild erscheint.
MIRABILIA de generatione et corruptione:
Eine temporäre Wunderkammer am Weg.
Lecture Performance von Gereon Inger
Freitag, 29. Juli 2022 um 19 Uhr
Gereon Inger erzählt von seinen Wanderungen.
Projektionen, Einbauten, Modelle und Diagramme öffnen den Raum zu Erzählungen über das Sein, das Werden und das Vergehen in der Kunst. Hier finden sich eigenartige Naturdinge, Flecken zum Stempeln, Kristalle, das „Vater unser“ auf dem Kirschkern, Miniaturmalereien, Projektionsmaschinen, exotische Bilder, ein Schachtelbuch und weitere optische Vergnügen, die man teilweise als Editionen mit nach Hause nehmen kann.
Gereon Inger, *1960, Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei R. Crummenauer und Nam June Paik, Philosophie an der Uni Düsseldorf. Ist ein Schrift- und Konzeptkünstler.
www.inger.de / instagramm: gereon_inger
Moderation: Terry Buchholz
Düsseldorfer Künstler:innen on/off
Ein Film von Max Hoffs
Donnerstag, 11. August 2022 19:30 Uhr
Düsseldorfer Künstler:innen in der Coronakrise erzählen ihre Standpunkte, berichten von ihren Erlebnissen in dieser Zeit und geben Konzerte in der Zeit von Juni 2020 bis April 2021.
Es entstand ein abendfüllender Film (92 Minuten) in full HD, der sowohl nachdenklich als auch unterhaltsam ist.
Der Film wurde gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Kunst: Freiheit
Vortrag von Dr. Dorothée Bauerle-Willert
Montag, 15. August 2022 19 Uhr
Die Autonomie, die Freiheit der Kunst wurde im Laufe ihrer Geschichte zu einem Ideal, zu einer (notwendigen) Fiktion. Um sie zu fördern, betreibt der Staat Kunsthochschulen und Museen, stellt Mittel für Stipendien und Ankäufe bereit: Kunst ist zu einem Besonderen, zu einem Unternehmen des Ideellen, nicht des Materiellen geworden. Aber die Freiheit von den Zwängen der Tradition, von den Pflichten des handwerklichen Könnens und den Erwartungen des Publikums wurde auch erkauft mit einer gewissen gesellschaftlichen Unverankertheit.
Heute, so scheint es, ist von den modernen Idealen der Autonomie, Freiheit und Originalität der Kunst kaum etwas übrig geblieben. Der vormoderne Auftragskünstler beherrscht wieder die Szene, sei es in der Rolle des hochdotierten Dekorateurs oder als kreativer Sozialarbeiter. Das Verlangen nach Rechtschaffenheit, nach moralischer Sendung bestimmt Ausstellungen und den Diskurs.
Der Status der Kunst scheint sich „im Kugelhagel der Realität“ zu ändern. Wie ist das uralte Spannungsfeld heute zu denken?
Dorothée Bauerle-Willert, *1951 Göppingen: Studium der Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft, Philosophie in Tübingen und Marburg. 1977 Forschungsaufenthalt am Warburg-Institut in London, 1980 Promotion mit der Dissertation „Gespenstergeschichten für ganz Erwachsene. Ein Kommentar zu Aby Warburgs Bilderatlas Mnemosyne.“ 1980–83 Wissenschaftliche Assistentin an der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden, 1983 Direktorin der Gesellschaft für Aktuelle Kunst in Bremen, 1983–90 Stellvertretende Direktorin am Ulmer Museum. Von 1990 bis 2007 Leben im Ausland. Arbeit im Kulturaustausch und Gastprofessuren an Universitäten in Asunción, Paraguay, in Montevideo, Uruguay, in Tallinn, Estland, in Skopje, Makedonien und in Belgrad, Serbien. Seit Februar 2007 lebt sie in Berlin. Lehraufträge an der Hochschule für Bildende Künste, Dresden, an der Universität zu Köln und an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein, Halle. Von 2009 – 2019 Produktions-Dramaturgin am Vorarlberger Landestheater Bregenz. 2018 Dramaturgin am Theater Wolkenflug, Klagenfurt. Zahlreiche Publikationen und Vorträge zur Kunst
Eingeladen und moderiert von Terry Buchholz
ausstellung
Kontext und Text
Wir sehen, was wir lesen, und wir lesen, was wir sehen
Das Wechselspiel von Texterfassung und Bildbetrachtung
Kunstpunkte Düsseldorf/Nord 2022
20. August bis 04. September, Eröffnung am 19. August um 19 Uhr
Wir sehen, was wir lesen, und wir lesen, was wir sehen. Bilder haben wie Texte eine sichtbare und eine unsichtbare Seite. Die sichtbare gibt einem Inhalt Gestalt, die unsichtbare gibt der Gestalt Sinn. Dennoch sind Text und Bild unterschiedliche Territorien, in denen semantische, syntaktisch und pragmatische Prozesse unterschiedlich geregelt sind. Der Grenzbereich zwischen beiden Territorien ist offen. Gut ausgebaute Hauptwege, aber auch verschlungene Nebenwege führen von der einen auf die andere Seite. Wer diesen Wegen folgt, bemerkt mit Erstaunen, wie Bild und Text sich gegeneinander sperren, einander ad absurdum führen und zugleich produktiv ergänzen können.
Die Montagsgruppe des onomato und Gäste stellen aus:
Achim Raven
Bernadett Wiethoff
Bernard Langerock
Elisabeth Luchesi
Frauke Tomczak
Harald Feyen
Horst Weierstall
Jens Stittgen
Markus Mußinghoff
Mechtild Hagemann
Terry Buchholz
Öffnungszeiten: Fr. Sa. So. jeweils 15 bis 20 Uhr
und zu den Kunstpunkte-Öffnungszeiten