2023: Veranstaltungsarchiv

Susanne Brass

Werkgespräch

Dienstag, 17. Januar 2023 um 19 Uhr

Susanne Brass ist gebürtige Mainzerin und studierte dort Kommunikatiosdesign mit einem besonderen Interesse für die Buchgestaltung. Seit 25 Jahren lebt sie in Oaxaca, Mexiko, wobei ihre berufliche Tätigkeit vom Unterricht an der öffentlichen Universität geprägt ist (Ästhetik und Kunstbetrachtung im Studiengang Plastische und Visuelle Künste). 2017 gründete sie ihren unabhängigen Verlag “octubre ediciones”, der bisher sechs Veröffentlichungen hervorgebracht hat, sowohl didaktischer als auch künstlerischer Natur.

Moderation: Carlota Carbonell Valero

Christian Bauer

Werkgespräch

Donnerstag, 19. Januar 2023 um 19 Uhr

Warum tun Sie das?

So lautet eine häufige Frage an den zeichnenden Reisenden Christian Bauer. Christian Bauer studierte bis 1993 an der Kunstakademie Düsseldorf. Danach arbeitete er als Bildhauer, Grafiker und Workshopleiter. 10 Jahre unterrichtete er Studierende der FH Aachen im Zeichnen und plastischen Gestalten. Seine Kunst ist privat und in Skizzenbüchern verborgen. Heute bringt er sie mit und spricht über seinen Zugang zur visuellen Welt

Moderation: Carlota Carbonell Valero

ausstellung

Julianes Blick auf die Welt

21.01. bis 12.02.2023, Eröffnung am 21.01. um 16 Uhr

Aquarelle von Edith Juliane Brüggemann in Korrespondenz mit Werken von Katharina Mayer, Baerbel Starz, Inken Boje, Elisabeth Luchesi, Bernadett Wiethoff, Anna Nwaada Weber.

Kuratiert von Prof. Katharina Mayer, Helga Brüggemann, Dr. Christoph Danelzik-Brüggemann

Öffnungszeiten: Sa. 21.01. + So. 12.02. jeweils 16–21 Uhr
und nach Vereinbarung: 0170 4543056

Werkgespräch: Sa. 04.02. 16–18 Uhr

Finissage mit Auktion: So. 12.02. 16–21 Uhr
zugunsten von fiftyfifty, Verein zur Unterstützung von Obdachlosen

 

In Zusammenarbeit mit:

Hyacinta Hovestadt

Werkgespräch

Donnerstag, 09. März 2023 um 19 Uhr

Ich habe ein Faible für das auf den ersten Blick Unscheinbare, Alltägliche und liebe es, in ihm das Besondere, Bemerkenswerte zu finden. Noch immer eine Fundgrube ist Wellpappe, seit ich vor 15 jahren begann, aus ihr Schicht für Schicht Skulpturen aufzubauen und dabei ihr Innerstes, die Wellenstrukturen, nach außen zu kehren.

Meine Arbeiten sind von der Natur und Handwerk inspiriert. Ich will bestimmte Dinge nicht abbilden, sondern zeigen, was ich von ihnen verstanden habe. Das Ziel sind Skulpturen oder Objekte, jetzt auch Fotos, die eine Balance zwischen dem Fremden und dem Vertrauten herstellen. Sie sollen etwas Unausgesprochenes, Fragmentarisches enthalten, welches das Publikum anzieht und gleichzeitig rätseln lässt.

Ich interessiere mich für die nicht massiven, offenen Formen, wie Löcher, Schalen, Gefäße, denke dabei an Schützendes, Bergendes, Zugewandtes. Außerdem lasse ich meine Werke gerne von überstandenen Schäden, von Vergänglichkeit erzählen und die Schönheit des Unvollkommenen zeigen.

Moderation: Carlota Carbonell Valero

literatur

Poetische Begegnungen

Daniel Chamier trifft Frantz Wittkamp

Donnerstag, 13.04.2023 19:30 Uhr

Livestream Link: youtube.com/watch?v=v9333HcnFoI

Der zweite Abend der Lyrikreihe 10 präsentiert erstmalig zwei vielfältig tätige Künstlerpersönlichkeiten, deren umfangreiche Arbeiten sich gerade nicht darauf beschränken, Lyrik zu schreiben. Sie sind keiner Lyrikszene zuzuordnen. Sie können beide auf ein erfolgreiches und anerkanntes künstlerisches Leben blicken, das durch seine überraschenden Haupt- und Nebenwege jenseits der nicht selten standardisierten Biografie so mancher Neuentdeckung der jungen Lyrik liegt.
Vielleicht zeichnen sich deshalb die poetischen Texte beider Künstler durch Treffsicherheit, Kürze und vor allem durch ihren Witz aus. Aus gutem Grund galt er der Romantik als das eigentliche Herz der poetischen Gestaltung der Welt, und eben auch der Poesie.

Daniel Chamier wurde am 03.04.1963 in München geboren. Sein Architekturstudium ab 1983 an der TU Berlin, später an der TU Wien ergänzte er anfangs durch zahlreiche handwerkliche Praktika, danach durch die langjährige Mitarbeit in diversen Architekturbüros in München, Düsseldorf, Berlin und Wien. Für seinen Entwurf eines Festspielhauses in Wien erhielt er 2001 gleichzeitig sein Architekturdiplom. Von 1999 – 2002 gestaltete er bewegliche abstrakte Gebilde für das Bühnenbild der Nationalen Tanzkompany in Madrid. Seit 2003 lehrt er an der TU Wien am Institut für Gestaltung Zeichnen und Visuelle Sprachen. Schon mit 8 oder 9 Jahren begleitete er das, was er viel später als räumlich-rhythmische Erfassung von Welt mitsamt allen Sinnen zu bezeichnen weiß, in Form spielerischer Zeichnungen und akustisch im Spiel mit dem Klang, dem Klang der Sprache.

Erstaunlich: Fast alles kommt aus dem Spiel mit dem Klang.
Das Zeichenblatt ist Bühne für Versuche…

Frantz Wittkamp, geboren am 18.04.1943 in Wittenberg, ist Grafiker, Maler und Autor. Einem größeren Publikum könnte er besonders durch seine Kinderbuchillustrationen ein Begriff sein, inzwischen sind es etwa 100 Kinderbücher u.a. von Paul Maar. Nach dem Studium der Fächer Kunst und Biologie unterrichtete er kurzzeitig am Gymnasium in Lüdinghausen, entschloss sich aber 1976 zusammen mit seiner Frau Wittkamp-Fröhling eine nach wie vor bekannte Galerie in Lüdinghausen zu eröffnen. Sein Werk umfasst zahlreiche beschriftete Postkarten, beschriftete Skulpturen und zahlreiche Bücher, die lettristische Arbeiten und die für seine poetische Arbeit typischen Kurzgedichte präsentieren. Obwohl er 1995 den Österreichischen Staatspreis für Kinderlyrik erhielt, sind seine poetischen Verse mit dieser Etikettierung unterschätzt. Gerade in ihrer sprachspielerischen Kürze liegt häufig ein doppelter Boden oder das Spiel mit vermeintlichen Paradoxien.

Wenn beide Eltern Enten sind,
dann kriegen sie ein Entenkind
und keine Nachtigall.


Gefördert durch die Kunst­stif­tung NRW und das das Kul­tur­amt der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf


Now you see it – Now you don’t!

Werkgespräch mit Jürgen O. Olbrich

Freitag, 28. April 2023 um 19 Uhr

Die PaperPolice und was er sonst noch so gemacht hat in den letzten 50 Jahren, zumindest ein ganz kleiner Teil davon.

Jürgen O. Olbrich, geb. 1955 in Bielefeld. Der Performancekünstler ist ein Vertreter der konkreten wie auch visuellen Poesie und ein Künstler der Copy- und Mail Art. Der Networker, Spurensicherer, Archivar und Konzeptartist bezieht Kollaborationspartner global in seine Arbeit mit ein. Er ist Mitglied des Internationalen Künstlergremiums IKG, Berlin.

Kuratorin: Terry Buchholz

literatur

Poetische Begegnungen

Elke Engelhardt trifft Julia Trompeter

Donnerstag, 04.05.2023 um 19:30 Uhr

Livestream Link: https://www.youtube.com/watch?v=IuFiAnhh4K4

Den Auftakt der Lyrikreihe 10 haben vier Lyriker bestritten: Björn Kuhligk und Tillmann Severin, dann, erst kürzlich, der 80jährige Frantz Wittkamp und Daniel Chamier, Wien.

Den Abschluss übernehmen die Poetinnen: den kommenden aktuellen Lyrikabend gestalten Elke Engelhardt und Julia Trompeter, den am 25. Mai Ronya Othmann und Judith Zander.

Elke Engelhardt, Jahrgang 1966, und Julia Trompeter, Jahrgang 1980, schreiben nicht nur ungewöhnliche Gedichte, sondern sind auch auf anderen Tätigkeitsfelder unterwegs gewesen.
Elke Engelhardt hat über Jahre bei der bekannten und beliebten Internet-Plattform „Fixpoetry“ mitgearbeitet. Julia Trompeter hat in Köln und Berlin Philosophie, Germanistik und klassische Philologie studiert, wurde in Bochum 2013 promoviert und hat ab 2008 insgesamt über 10 Jahre bis 2016 als wissenschaftliche Mitarbeiterin zunächst an der FU Berlin, später an der Ruhr Universität Bochum und nach 2016 kurz an der Universität Utrecht gearbeitet. Besondere Aufmerksamkeit erregte sie ab 2009 durch ihre Lyrikperformances zusammen mit Xaver Römer unter dem Titel „Sprechduette“.

Elke Engelhardts Ton ließ schon mit ihrem ersten Gedichtband „Bis der Schnee Gewicht hat“, der 2015 in einem kleinen Verlag in Ludwigsburg erschien, aufhorchen: ein Ton, der durch eine eher verlangsamte Rhythmisierung charakterisiert ist und sich mit einem bedachten und nachdenklichen, beinah melancholischen Duktus meist den großen Lebensfragen nähert. Besonders ihr jüngstes Buch „Sansibar oder andere gebrochene Versprechen“, 2020 im Elif Verlag erschienen, nimmt diesen Duktus auf und überrascht durch ungewöhnliche Varianten und Abwandlungen bekannter poetischer Motive wie das „Mondlicht“, dem man kaum noch überraschende Momente zugetraut hätte.

Der Tod – sagte meine Mutter –
ist eine schnell heilende Wunde (…)
Zurück bleibe ich,
eine Narbe, die im Mondlicht leuchtet.

aus „Totentanz im bewohnten Mondlicht“.

Auch julia Trompeter offeriert uns in ihrem inzwischen 3. Lyrikbuch „Versprengtes Herz“, das vor wenigen Wochen erschien, eine überraschende Mondvariante. Wiederum ist ihr poetischer Ton so geistesgegenwärtig wie geistreich und witzig. Wiederum verblüfft sie den Leser durch ihre poetischen Eigenheiten, will sagen mit den für sie typischen Wendungen, mittels derer sie ihre Aufmerksamkeit auf Empfindungen, Vorgänge, Beobachtungen und Details des Alltags richtet. Sie tut das mit der gleichen originellen und doch den Gegenstand nicht überblendenden Intensität, ie auch ihre Zuwendung auf die großen Fragen der Menschheit kennzeichnet. So genau in ihrem Gedicht „Müll“, in dem sich ihre satirisch zugespitzte, sprachspielerische und gleichzeitig ernsthafte Thematisierung der Verschleuderung natürlicher Ressourcen durch den Menschen bis ins Universum ausdehnt.

Müllmonde, Mülchstraße (…)
müllitante Müllguerilla im Mülliversum.“

aus „Müll“


Gefördert durch die Kunst­stif­tung NRW und das das Kul­tur­amt der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf

 

ausstellung

Im Garten des Vogelgesangs

06. bis 16. Mai 2023, Eröffnung am 06. Mai um 18 Uhr

Finissage mit Gartenbegehung am Di. 16.05. ab 17 Uhr

Je nach kulturgeschichtlicher Epoche hat der Garten oder Park eine unterschiedliche emotionale und ästhetische Funktion. Im Hinblick auf seinen Standort, innerhalb oder außerhalb von Städten, erfährt der Garten eine unterschiedliche kulturelle Bedeutung und Nutzung. In zunehmendem Maß gewinnt auch der gestaltete Garten in den Städten neben dem Bedürfnis, der Natur nah sein zu wollen, wieder zur Nahrungsmittelerzeugung an Bedeutung und wird immer mehr zu einem Refugium für seine natürlichen Bewohner, den Tieren, aber auch für den Menschen, der sich in kleineren Gruppen zum gedanklichen Austausch treffen und überhaupt sich von der konzentrierten Naturumgebung inspirieren lassen kann.

Edith Oellers thematisiert mit Ihrer Malerei das gesellige, kulturelle Beisammensein in Gärten

Elisabeth Luchesi beschreibt auf malerische Weise den „Überschwang“ an Glücksempfindungen, den man in der Natur empfinden kann

Claudia v. Koolwijk´ s Fotographien zeigen den Frühlingstraum in unserem Alltag

Andrea Dietrich: Der Garten Eden als wandernder Planet durch Raum und Zeit

So Young Shon läßt Momente der Schönheiten rund um den fließenden Bach erscheinen

In Nicole Morellos Bücher können wechselnde, flimmernde Farben und Formen des Windes entdeckt werden.

Von Regina Ray erfahren wir etwas von dem Djellaba-Zyklus in Form einer Installation

Kuratiert von Andrea Dietrich – Cabinett.

Öffnungszeiten:
Mi. Fr. So. 15-18 Uhr
und nach Vereinbarung

Zur Sprache bringen II

Vortrag von Dr. Lorenz Wilkens. Philosoph, Berlin
mit Bilderpräsentation von Elisabeth Luchesi

Freitag, 19. Mai 2023 um 19 Uhr
mit Kurzausstellung: am Sa.+So. (20.+21.) 15-18 Uhr

Obwohl die Bilder von E. Luchesi teilweise Wortfragmente oder buchstabenähnliche Zeichen enthalten, wollen sie nicht durch Titel festgelegt werden. Worte würden sie auf eine Auslegung fixieren. Dennoch stellen sich beim Betrachten in Sekundenbruchteilen ganz persönliche Assoziationen ein, die – insbesondere im Gespräch – in Kommentaren münden. So lassen sich die Impressionen gewissermaßen im Vorübergehen „in Worte fassen“.

stages into the now

Werkgespräch mit Alexandra Waierstall

Mittwoch, 24. Mai 2023 um 19 Uhr

Die Choreografin Alexandra Waierstall gibt uns einen Einblick in ihre Arbeitsweise am Beispiel ihres neuesten Werks „stages into the now“, Uraufführung am 04.März im Tanzhaus NRW, Düsseldorf.
Die selbst beschreibt Tanz als tonal trajectory, was so viel wie tonale Flugbahn, Kurve, Weg-Zeit Linie, Bewegungslinie heißt.
In Ihren poetischen Aufführungen verwebt sie Orte, Zeiten, tänzerische Körper und deren Erinnerungen zu einem aktuellen Statement auf der Bühne und im Raum, das Protagonisten und Zuschauer gleichviel mit einschließt und zum Träumen anregt.

Kuratorin: Terry Buchholz

literatur

Poetische Begegnungen

Ronya Othmann und Judith Zander

Donnerstag, 25.05.2023 um 19:30 Uhr

Livestream Link: youtube.com/watch?v=ZuvqtTCU3wY

Den 4. und abschließenden Abend der aktuellen Lyrikreihe 10 gestalten wiederum zwei Poetinnen:

Ronya Othmann, geboren 1993 in München, hat kurdisch jesidische Wurzeln. Vielen politisch interessierten Zeitgenossen ist sie durch ihre regelmäßigen Kommentare und essayistischen Reflexionen in der FAZ bekannt. Ihrem bisher einzigen Lyrikband „die verbrechen“ ist das drängende Anliegen eingeschrieben, das himmelschreiende Unrecht, das ausnahmslos alle Kriege des 21. Jahrhunderts hervorgerufen haben und noch hervorrufen, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Doch mitten in den unterschiedlichsten Themenfeldern überrascht diese Lyrik durch ihre überaus gekonnte Formensprache und filigrane poetische Fügungen, die in einfacher, bilderreicher Sprache innen wie außen ganze Welten aufspringen lassen.

(…) ein klopfen auf
holz, die tür, es ist nicht die zeit für
geranien.

in: „dass nichts darunter fällt
„die verbrechen“, München 2021

Judith Zander, geboren 1980 in Anklam, studierte Germanistik, Anglistik und Geschichte in Greifswald, danach kreatives Schreiben in Leipzig. Sie ist in diesem Jahr nicht von ungefähr für ihren dritten Lyrikband „im ländchen sommer im winter zur see“ mit dem Peter Huchel Preis ausgezeichnet worden. In ihrer hochsensiblen poetischen Sprache verbindet sie darin zweipolige Welten wie Kosmos und Erde, das Trockene und das Feuchte, Hell und Dunkel, Innen und Außen mit komplexen inneren Vorgängen wie sinnlich präsenten Gefühlen und Erinnerungen.

tu mir doch mal die liebe und kund warum
liege ich neben dir und bin nicht
hier (…)

in „traute“
„im ländchen sommer im winter zur see“, München 2022


Gefördert durch die Kunst­stif­tung NRW und das das Kul­tur­amt der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf


ausstellung

Vice Versa

Ort / Körper / Gedächtnis

Eröffnung am 02. Juni um 19 Uhr
02. bis 18. Juni 2023
Am 05. Juni um 19 Uhr findet eine Podiumsdiskussion mit Alexandra Waierstall, Horst Weierstall, Markus Mußinghoff und Terry Buchholz statt

Eine Kollaboration von Markus Mußinghoff, Terry Buchholz, Horst Weierstall

Die Flüchtigkeit eines Gedankens, eines Farbtons, einer Bewegung, eines Momentes. Kaum wahrgenommen hallt er nach, verschwindet und taucht wieder auf.

Raum wird erfahrbar, lesbar, begreiflich im umgekehrten Wechsel zwischen Werk und Betrachter und schafft so Zonen der Wahrnehmung, die aus verschiedenen Perspektiven Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verweben und wirksam werden lassen. Es ist ein Raum-Enviroment.

Kuratorin: Terry Buchholz

Öffnungszeiten:Fr. Sa. So. 14-19 Uhr und nach Vereinbarung

 

Gefördert durch die Kunst- und Kul­tur­stif­tung der Stadt­spar­kasse Düssel­dorf und die Bezirks­vertre­tung 2 der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf

ausstellung

onomato Stipendium Ausstellung

23.06. – 02.07.2023
Eröffnung am Freitag, 23. Juni um 19 Uhr

In Kooperation mit dem Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf hat der onomato künstlerverein 5 Stipendien für Video- und Akustische Kunst an Künstlerinnen und Künstler vergeben. Die Arbeiten, die innerhalb der vier Monate entstanden sind, zeigen wir vom 23.06. bis 02.07.2023 in den Räumen des onomato künstlervereins. Mit Arbeiten von:

Hyerin Eom
A. I. Hilfreich
Birgit Jensen
Jihye Kim
Suyeon Kim

Öffnungszeiten:
Mo.-Fr. 17-19 Uhr, Sa./So. 15-18 Uhr
und nach Vereinbarung, Tel. 0178 870 56 05
 

Logo: Kulturamt DüsseldorfEine Veranstaltung in Zu­sammenar­beit mit dem Kultur­amt der Landes­haupt­stadt Düssel­dorf

ausstellung

Ephemere Kunst

Kunstpunkte Düsseldorf/Nord 2023
25.-27. August, Eröffnung am 25. August um 19 Uhr

Der Begriff „ephemer“ sagt: das Kunstwerk ist flüchtig und vollendet sich erst im Kopf des Betrachters. Der Gedanke der Vergänglichkeit bzw. der Einmaligkeit ist das Thema der Gruppenausstellung.

Teilnehmende Künstler*innen:

Andreas Blum, „Farbe in Zeit“
Mechthild Hagemann, „Das Ohr“ und „Staub und Schaum“
Katja Heddinga, „Letzte Aufzeichnungen“
Nicole Morello, „die Molluske“
Bernard Langerock, „Venedig“ und „Joseph Beuys“

Kuratiert von Inken Boje und Bernard Langerock

Öffnungszeiten und Programm:
Freitag, 25. August von 19 bis 22 Uhr
19:00 Ausstellungseröffnung
19:30 Einführung Bernard Langerock
19:45 Performance „die Molluske“
20:00 „Letzte Aufzeichnungen“

Samstag, 26. August von 14 bis 20 Uhr
16:00 Performance „Das Ohr“

Sonntag, 27. August von 12 bis 18 Uhr

Katja Heddinga

Werkgespräch und Ausstellung

Freitag, 29. September 2023 um 19 Uhr

Die Künstlerin zeigte im Rahmen der Kunstpunkte bei uns eine Audio Wandinstallation „letzte Aufzeichnungen“.
An diesem Abend können sie ihr erneut lauschen. Neben dem Werkgespräch werden weitere Arbeiten zu sehen sein.
Ursprünglich aus der Fotografie kommend, waren Zeitungen viele Jahre für Katja Heddinga ihre Ausstellungen.
Über die Jahre veränderte sich ihre Arbeit immer mehr und entfernte sich letztlich von der Fotografie.
Heute macht sie Objekte, objekthafte Bilder, kleine Installationen, Zeichnungen sowie einige Projekte:
Renaturierung eines Wanderfalken und ein Regentagebuch, behaust in einem Planschrank (work in Progress).

Bild und Text – Wir sehen, was wir lesen, und wir lesen, was wir sehen.

Katalogpräsentation und Vortrag

Sonntag, 15. Oktober 2023, 14:30 Uhr Einlass

Programm:
15:00 Uhr Begrüßung durch Terry Buchholz und Bernard Langerock
Einführung in den Katalog durch Achim Raven
Vortrag von Dr. Susanne Gramatzki mit anschließendem Gespräch:

„Das Buch als Kunstwerk.
Über das Zusammenspiel von Text und Bild im Medium des Buches“

Dr. Susanne Gramatzki lehrt Französische und Italienische Literaturwissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören das Künstlerbuch und die Beziehung zwischen Text und Bild bzw. Literatur und Bildender Kunst.

ausstellung

Thomas Ruch

„ Ich, macht Picasso ! „
Reïncarnation eines Genies

27.10. – 05.11.2023
Eröffnung am Freitag, 27. Oktober um 19 Uhr

Einmal im Leben so tun wie Picasso. Thomas Ruch zeigt im onomato künstlerverein seine Picassoesken. Die Ausstellung zeigt sieben Spraydosenzeichnungen zu den verschiedenen Perioden, wie uns Picasso bekannt ist. Es sind Zitate Picassos, desjenigen Künstlers der die ganze Kunstgeschichte zitierte und nichts erfunden hat. Die Freiheiten die er sich dazu nahm, faszinieren uns ungebrochen, und sind zum Vorbild vieler Künstler geworden.

Mit einem Text von Pavel Pepperstein wird das Genie Picassos inkarniert, und in unsere heutige Zeit gesetzt. Die Künstlerlesung wird eine humorvolle, geistreiche und parodistische Mischung zum Thema der Nachahmung.

Moderation: Carlota Carbonell Valero

Öffnungszeiten:
Mi.und Fr. 17-19 Uhr, Sa./So. 15-18 Uhr
und nach Vereinbarung 0178 8705605

ausstellung

Wulf Golz „Karland-Chroniken“

09.-12. November, Eröffnung am 09. November 16-22 Uhr

Die Gebrüder Grimm kannten weder Star Wars noch Computerspiele. Die Geschwister Golz inspirierte solches, um eigene Charaktere, Epochen und Welten zu erfinden. Sein Leben lang dokumentiert Wulf Golz seine ungefilterten Phantasien. Unzählige detaillierte Karten mit erfundener Geografie, gestalteten Orten, bebaut und belebt mit hunderten Protagonisten seines akribischen Drehbuchs, dargestellt in Malerei, Geschichten, Noten, Statistiken und Zeichnungen. Laut Adorno „authentische Kunst“ – laut Wulf Golz „Lebenswerk“.

Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag, 16-20 Uhr

Kuratiert von Lara Schumann

literatur

Wulf Golz

Lesung in Intervallen

09.11.2023

Gefördert durch das das Kul­tur­amt der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf
 

Between Books

Kunsthalle Art Book Fair

Kunsthalle Düsseldorf, Grabbeplatz 4, 40213 Düsseldorf

9.11.-12.11.2023, Do.-So.11-18 Uhr

Die Montagsgruppe im onomato künstlerverein
Die Montagsgruppe im onomato-künstlerverein trifft sich regelmäßig. Ihre Mitgglieder sind bildende Künstler und Literaten. Die Gruppe zeigt Künstlerbücher und Editionen ihrer Mitglieder und gibt Künstlerbücher ihrer gemeinsamen Ausstellungen heraus.

kunsthalle-duesseldorf.de/ausstellungen/betweenbooks

literatur

LYRIKREIHE 11 POETISCHE BEGEGNUNGEN

Vera Vorneweg trifft Andrea Dietrich

Donnerstag, 21.12.2023 19:30 Uhr

Livestream-Link: youtube.com/watch?v=-Tr6MxDjkT4

Die Lyrikreihe im onomato wird sich nicht nach numerischen Systemen ausrichten. Will sagen: die Runde der vollen 10, die in diesem Jahr Ende Mai ihren Abschluß fand, ist nur ein Etappenziel und nicht etwa Grund für ein Ende der Reihe.
Diese Reihe ist durch die Kombination zweier PoetInnen und das sich anschließende Gespräch nicht nur eigenwilligen, sondern kann inzwischen auf die stolze Zahl von 80 PoetInnen zurückblicken, darunter durchaus große Namen der Lyrikszene wie Gerhard Rühm, Elke Erb, Barbara Köhler, Franz Josef Czernin, Marcel Bayer, Jan Wagner u.v.a. mehr. Bis heute ist die Reihe ein spannendes, bewegendes und immer auch inspirierendes Ereignis.
Der Grund dafür ist sicherlich ihr Anliegen und ihr Movens: sie ist der poetischen, sich stets erneuernden Energie der Sprache verpflichtet und hat immer wieder neue überraschende LyrikerInnen entdeckt, die neue Horizonte öffnen.
Wie immer ist der Auftaktabend im Dezember, ihr Abschluß im Mai 2024.

Andrea Dietrich und Vera Vorneweg sind zwei Düsseldorfer Künstlerinnen, die mit ihrer Poesie in Grenzbereichen arbeiten: Andrea Dietrich kombiniert Bild und Schrift, Vera Vorneweg, die der Selbstzuordnung zur konkreten Poesie eine ganz eigene Nuance gibt, agiert gleich auf mehreren Schwellen.
Vera Vorneweg beschriftet seit 2020/21 Flächen und Gegenstände im öffentlichen Raum, Rollläden von geschlossenen Lokalitäten, leere Wände, auch Baumstümpfe meist mit ihren eigenen Texten, zwei Container in der Nähe der Tonhalle mit Berta von Suttners Pazifismusklassiker „Die Waffen nieder!“. Auf diese Weise begegnet ihr eine Poesie des Alltags, der sie nicht nur eine Sprache gibt, sondern sie direkt zurückgibt, eine Poesie, die unmittelbar mit der Wirklichkeit korrespondiert, eben weil sie nicht zwischen zwei Buchdeckeln bleibt, sondern im direkten Wortsinn konkret wird.
Andrea Dietrich nähert sich dem Verhältnis Bild – Text weniger in Form einer konzeptionellen oder gedanklichen Überlegung, sondern lässt sich von den emotionalen und atmosphärischen Valeurs ihrer eigenen Bilder erneut anregen und inspirieren. Auf diese Weise werden die Arbeiten zu vielschichtigen Kunstwerken, in denen die poetisch verdichtete Sprache und das atmosphärisch aufgeladene Bild in ein Wechselgespräch treten.


Gefördert durch die Kunst­stif­tung NRW und das das Kul­tur­amt der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf


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